Meine Backup-Strategie inklusive Offsite-Backup und eigener Cloud
Ich gebe es zu. Es fühlt sich nicht gut an, eine Speicherkarte zu formatieren. Meine größte Angst dabei ist, versehentlich Bilder zu löschen, oder gar unfertige Aufträge nicht abschließen zu können, obwohl alles bereits mehrfach gesichert ist und lange nicht mehr nur an einem Ort liegt.
Aus Sicht meiner Kundinnen und Kunden geht es zusätzlich noch um die Sorge des Datenschutzes. Fotos sind nichts anderes als personenbezogene Daten, die in der EU strengen Regeln unterliegen. Besonders Unternehmen schauen daher kritisch auf die Verarbeitung dieser Daten. Dass ich die Fotos eines Shootings gewissenhaft organisiere, wird sowieso als gegeben vorausgesetzt.
Damit ich Datensicherheit und DSGVO-konforme Speicherung der Fotos gewährleisten kann, arbeite ich mit einem simplen und effektiven System, das mich unabhängig macht und tagesaktuell vor fast allen Arten des Datenverlustes schützt.
Auf diesem Weg habe ich noch kein einziges Foto verloren.
Meine Kameras haben zwei Speicherkarten-Slots, sodass schon beim Fotografieren zwei Kopien eines Fotos gemacht werden. Sollte eine Karte korrupt sein, habe ich die Kopie auf der zweiten Karte.
Nach dem Shooting werden die Fotos auf eine externe Festplatte kopiert, die mein Arbeitslaufwerk ist. Auf dieser Festplatte bearbeite ich auch den Auftrag. Weitere Daten, wie Photoshop-Files, Verträge, etc. kommen also mit der Zeit zunächst hier dazu. Sobald die Fotos auf der Arbeitsfestplatte liegen, formatiere ich die zweite Speicherkarte der Kamera. Speicherkarte 1 bleibt unformatiert, bis der Auftrag abgeschlossen ist.
Die dritte Kopie aller Fotos eines Shootings geht parallel auf meinen Server. Der ist das Kernstück meiner Datensicherheit, ein NAS von Synology, welches in unserem Studio steht. Der Server ist so konfiguriert, dass er in sich gespiegelt ist: Sollte eine der vier Festplatte defekt sein, kann sie einfach durch eine neue ausgetauscht werden, ohne dass Daten verloren gehen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich also 3 Kopien der Fotos: Auf der Speicherkarte der Kamera, auf meiner Arbeitsfestplatte (am MacBook), und auf dem NAS, welches in sich nochmal gespiegelt ist.
Für viele endet das Backup an dieser Stelle, aber gegen Diebstahl, Unwetter oder Feuer am Ort der Datenlagerung ist man noch nicht geschützt. Daher ist für mich der wichtigste Punkt das Offsite Backup, also einem Backup an einem physisch anderen Ort. Dafür nutze ich ein zweites identisches Synology NAS in meiner Wohnung. Dieses NAS dient als reine 1:1 Kopie meines NAS im Studio und aktualisiert sich jede Nacht. Dadurch habe ich am nächsten Tag automatisch eine 4. Kopie aller Fotos außerhalb meines Studios.
Ich liefere alle meine Fotos in Galerien eines Services namens PicDrop aus. Dort liegen die originalen JPGs aller von mir fotografierten Jobs – zum Versenden an Kundinnen und Kunden, aber natürlich auch als Backup. Alle Galerien bleiben bestehen, hier findet man also zur Not zumindest die bearbeiteten JPGs nochmal.
Ist ein Job abgeschlossen, werden die Speicherkarten formatiert und alle Projekt-Daten auf das NAS verschoben. So liegen abgeschlossene Projekte nur noch an 2 Orten: NAS 1 im Studio, und NAS 2 offsite. Okay, ich weiß, ein Bild mehr als tausend Listen, daher habe ich das Backup-System hier nochmal als Schaubild skizziert.
Ich gebe zu, es wirkt schnell übertrieben, so viele Sicherheitsebenen einzubauen. Letztlich bleiben die Bilder an allen Orten einmal liegen, die sie sowieso durchlaufen, und werden erst am Ende wegsortiert. Zudem ist das sicher nicht die günstigste Lösung auf den ersten Blick. Sie löst aber gleich mehrere Probleme auf Dauer:
Wenn du aus diesem etwas trockenen und theoretischen Einblick in meine Daten-Struktur vor allem eins mitnehmen solltest, dann, dass ich mir sehr viele Gedanken um deine Daten mache und diese nach bestem Wissen und Gewissen organisiert sind.
Da mich dieses Thema sehr interessiert, bin ich auch immer offen für Verbesserungsvorschläge und Tipps – schreibt mir daher gerne eine Nachricht!
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